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Martin's Taekwondo Seite
Poomse |
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Eines der bekanntesten und ältesten philosophischen Werke des Orient ist das I-Ching, das Buch der Wandlungen. Es handelt sich hierbei um eine philosophische Sammlung, deren ältesten Teile etwa aus dem 8. Jahrhundert v. Chr., deren jüngsten aus etwa der Zeit um 200 v.Chr. stammen. Heutzutage ist das I-Ching vor allem als ostasiatisches Orakel bekannt, seine Bedeutung geht aber weit tiefer. Im Mittelpunkt dieses Werkes stehen acht Grundphänomene, die Palgue. jedem diese Phänomene ist eines von acht Diagrammen aus jeweils drei durchgehenden oder unterbrochenen Linien zugeordnet. Eine durchbroche Linie steht hierbei für einen Um (koreanisch) oder Ying (chin.) Anteil, eine durchgezogene Linie für einen Yang Anteil. Jeweils zwei diese Phänomene wirken gegeneinander bzw. ergänzen sich. Entsprechend sind ihre beiden Diagramme spiegelbildlich dargestellt.
Yang | männlich | weiß | ||
Um / Ying (chin.) | weiblich | schwarz |
Die Palgue-Symbole geben die Schrittdiagramme der acht Taeguk Poomse vor. Tae bedeutet hierbei wörtlich übersetzt Größe und Guk Ewigkeit. In der hier dargestellten klassischen Anordnung befindet sich der Startpunkt (Süden) am unteren Ende des Diagramms. Mitunter werden die Diagramme in der Taekwondo Fachliteratur auch andersherum dargestellt, wenn der Startpunkt der Poomse oben liegt.
Symbol | Nr. | Zugehörige Poomse | Symbol | Eigenschaft | |
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1 | Il-Jang | Himmel | stark | ||
2 | I-Jang | See | fröhlich | ||
3 | Sam-Jang | Feuer | leuchtend | ||
4 | Sa-Jang | Donner | anspornend, bewegend | ||
5 | Oh-Jang | Wind | durchdringend | ||
6 | Yuk-Jang | Wasser | gefährlich | ||
7 | Chil-Jang | Berg | ruhend | ||
8 | Pal-Jang | Erde | hingebungsvoll, nachgiebig |
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(c) M. Wroblinski